Foto: Kai-Uwe Hanken

Johannes Peters, geboren 1942 in Leer an der Leda. Hamburger Handelslehrer-Diplom mit wissenschaft-lichen Untersuchungen über welt­anschauliche Grundlagen der deutschen Wirtschaftspädagogik der Gegenwart (1968). Nach dem Studium zunächst Ausbildung zum Lehrer an beruflichen Schulen in Hamburg, danach im niedersächsi­schen Schuldienst an meinem Geburtsort, weit überwiegend an Fach­gymnasien, seit 1975 als Oberstudienrat, jetzt im Ruhestand.

Entscheidendes meiner Entwicklung verdanke ich den Hamburger Professoren Ludwig Kiehn (Berufs- und Wirtschaftspädagogik) und Heinz Stolte (Literaturwissen-schaften und Literaturpädagogik). Stolte insbesondere war es, der mir über das Nebengleis der Hamburger Autorenschule den Blick öffnete für ein klaffendes De­fizit in den philosophischen Gepflogenheiten deutscher Universitäten und Schulen der Nachkriegszeit: Der Name Constantin Brunner (1862-1937), des deutschen Denkers jüdischer Abkunft, kam bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein in einschlägigen Lehrveran-staltungen nicht vor. Und selbst noch Reiner Wiehl, namhafter Spinoza–Rezipient und Herausgeber des Bandes „20. Jahrhundert“ zur „Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung“ (Stuttgart 1987 bei Reclam) erwähnt Brunner mit keinem Wort. Bei so lückenhaften Zeugnissen des Geistes einer Epoche mußte es naheliegen, an meinem Ort nach Kräften mich dieses Vergessenen anzunehmen, eines von der Forschung zumeist Verdrängten oder, im Einzelfall, gründlich Mißkannten.

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